Hefeklöße sind ein absolutes Wohlfühlessen! Selbst gemacht sind sie so unbeschreiblich fluffig lecker… zum Immer-wieder-und-noch-einen-mehr-essen-bis-zum-Platzen! Ganz wichtig: sie sind einfach zu zubereiten. Wirklich! Probier es aus!
Ich dämpfe die Hefeköße immer über einem Topf. Dazu brauchst Du keine speziellen Hilfsmittel sondern nur ein Tuch (z.B. ein Küchentuch), einen großen stabilen Haushaltsgummi und eben einen Topf. Fülle Wasser in den Topf, spanne mithilfe des Gummis das Tuch über den Topf. Drücke das Tuch etwas nach unten damit eine Mulde für die Hefeklöße entsteht, beachte dabei dass das Tuch nicht mit dem Wasser in Berührung kommt. Und der Deckel muss auch noch darauf passen. Jetzt kanns Du loslegen mit dem Dämpfen.
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Hefeklöße zubereiten
für 4 Stück
Zutaten
- 90 g Milch
- 40 g Butter
- 20 g Zucker
- 16 g frische Hefe oder 3g (ein halbes Tütchen) trockene Hefe
- 260 g Mehl
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für eine vegane Variante ersetze das Ei durch 1 Esslöffel Apfelmus und verwende Pflanzendrink.
Zubereitung
- Die Milch wärmt Ihr in einem Topf an und löst die Butter darin auf. Den Herd ausstellen und Mischung abkühlen lassen bis sie lauwarm ist.
- Inzwischen schüttet Ihr das Mehl in eine Schüssel, formt in der Mitte eine Mulde, gebt dort den Zucker und die trockene Hefe hinein.
- Danach gießt Ihr die lauwarme Butter-Milch-Mischung in die Mulde und rührt vorsichtig um sodass nur wenig Mehl mit vermischt wird. Wenn Ihr mit frischer Hefe arbeitet, löst Ihr diese zuerst in der lauwarmen Butter-Milch-Mischung auf und gießt sie dann in die Mehlmulde. Deckt die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lasst die Hefe für 10 Minuten arbeiten.
- Inzwischen verquirlt Ihr das Ei oder das Apfelmus mit dem Salz und gebt es nach den 15 Minuten zu der Teigmischung und verrührt zuerst alles mit einem Löffel und knetet den Teig dann mit den Händen gut durch. Der Hefeteig sollte schön geschmeidig sein und die Oberfläche soll sich wie ein Ohrläppchen anfühlen – dann wurde er genug geknetet.
- Formt ihn zu einer Kugel und lasst ihn für 30 Minuten in einer abgedeckten Schüssel oder einer Plastikdose mit Deckel an einem warmen, zugfreien Ort gehen. Der Teig sollte sich verdoppelt haben.
- Danach formt Ihr ihn zu einer Rolle von ca. 20cm und stecht mit einem Glas oder Becher vier gleich große Teile ab, die Ihr zu Kugeln formt. Diese mit einem Geschirrtuch abgedeckt in einer warmen Ecke 30 Minuten stehen lassen bis sie schön aufgegangen sind.
- In der Zwischenzeit präpariert Ihr Euren Topf. Diesen füllt Ihr ca. 5 cm mit Wasser. Ihr nehmt ein sauberes (Geschirr-)Tuch. Ich habe mir extra auf Topfgröße ein Tuch zurecht geschnitten. Dieses spannt Ihr mit einem Gummi über den Topfrand.Auf 2 Sachen müßt Ihr dabei achten: 1.: Es muss genug Wasser im Topf sein sodass es beim späteren Dämpf-Vorgang nicht komplett verdampft. 2.: Drückt das Tuch in der Mitte leicht nach unten, denn Ihr braucht Platz für die Hefeklöße damit sie möglichst nicht mit dem Deckel in Berührung kommen. Aber das Tuch darf auch nicht mit dem Wasser in Berührung kommen!
- Haben sich die Hefeteig-Kugeln verdoppelt, stellt Ihr den Topf mit Deckel auf den Herd und bringt das Wasser zum Kochen. Nun legt Ihr 1-2 Kugeln (abhängig von der Topfgröße) auf das Tuch und setzt den Deckel obenauf. Die Hefeklöße für 15 Minuten dämpfen.
- Den Deckel abnehmen und sofort mit einer Nadel die Klöße rundherum einstechen, damit sie nicht wieder zusammenfallen und schön fluffig bleiben. Die Hefeklöße sind mir aber auch noch niezusammengefallen.
- Auf einen Teller setzen und mit Pflaumenkompott servieren. Sooooo gut!
Pflaumenkompott
Zutaten
- 1kg Pflaumen
- 4 EL Zucker
Zubereitung
- Halbiere die Pflaumen und entferne den Stein.
- Schneide die Pflaumen in Stücke schneiden bringe sie und in einem Topf zum Kochen. Rühre am Anfang am besten immer wieder um da die Pflaumen sonst schnell anbrennen weil sich noch nicht genügend Flüssigkeit gebildet hat.
- Den Zucker einrühren.
- Das Kompott für 10 Minuten köcheln lassen.
- Je nachdem wie stückig du es magst, kannst Du das pflaumenkompott noch pürieren.
Tipp: Die Zuckermenge hängt stark von der Säure der Pflaumen und deinem Geschmack ab. du kannst ja erst einmal mit weniger anfangen und nach und nach Zucker hinzufügen.
Macht es Euch schön!
Eure Doreen
Detailansichten vom Dämpfen mit einem normalen Topf. Du siehst wie die Hefeklöße, auch Dampfnudeln genannt, besonder schön aufgehen. Mit einem großen Haushaltsgummi habe ich ein Leinentuch über dem Topf befestigt. Achte darauf, dass es straff gezogen ist und nicht im Wasser hängt.
Auch lecker…
Hefeklöße sind ein echtes Seelenfutter aus der Kindheit. Genauso wo Grießbrei. Das Rezept findet Ihr auch auf meinem Blog. Milchreis gehört in die gleiche Kategorie. Mit Ingwer-Manadrinen-Kompott wird daraus ein leckeres Dessert.
Für alle, die eher auf herzhaftes Soulfood stehen, empfehle ich köstliche, selbst gemachte Käsespätzle!
Erfahre mehr über Hefeklöße!
Hefeklöße, auch bekannt als Dampfnudeln oder Germknödel, sind eine beliebte Spezialität in vielen Regionen Europas, vor allem in Deutschland, Österreich und Tschechien. Diese weichen, luftigen Klöße werden aus einem Hefeteig hergestellt und können sowohl süß als auch herzhaft serviert werden. Hefeklöße sind ein traditionelles Gericht, das oft mit Erinnerungen an Großmutters Küche verbunden ist und sowohl als Hauptgericht als auch als Dessert genossen wird. Im Folgenden erfährst du mehr über die Geschichte, Variationen und Serviervorschläge dieser köstlichen Klöße.
Geschichte und Herkunft
Hefeklöße haben eine lange Tradition in der mitteleuropäischen Küche, insbesondere in Bayern, Böhmen und Österreich. Sie werden seit Jahrhunderten als sättigende Mahlzeit zubereitet und waren besonders in ländlichen Gegenden beliebt, wo sie als günstiges und nahrhaftes Gericht galten. Ihre einfache Zubereitung aus Grundzutaten wie Mehl, Hefe, Milch und Zucker machte sie zu einem festen Bestandteil der bäuerlichen Küche.
In Bayern werden Hefeklöße häufig als „Dampfnudeln“ bezeichnet, und sie sind tief in der bayerischen Kultur verankert. Traditionell wurden sie in einem geschlossenen Topf mit etwas Wasser oder Milch gedämpft, was ihnen ihre charakteristische weiche und flaumige Konsistenz verleiht. In Österreich sind sie als „Germknödel“ bekannt und werden oft mit Pflaumenmus oder Powidl (Pflaumenmarmelade) gefüllt und mit zerlassener Butter sowie Mohn und Zucker serviert.
Varianten von Hefeklößen
Hefeklöße sind äußerst vielseitig und können je nach Region und Vorlieben auf unterschiedliche Weise zubereitet werden. Hier sind einige beliebte Varianten:
- Süße Hefeklöße
Süße Hefeklöße sind besonders in Österreich und Süddeutschland beliebt. Sie werden oft mit einer Füllung aus Powidl (Pflaumenmus) oder Aprikosenmarmelade zubereitet. Nach dem Dämpfen werden sie mit zerlassener Butter übergossen und mit Mohn und Zucker bestreut. Alternativ kann man sie auch mit einer süßen Vanillesoße und Obstkompott servieren, was vor allem als Dessert sehr geschätzt wird.
- Herzhafte Hefeklöße
In einigen Regionen werden Hefeklöße herzhaft zubereitet und zu deftigen Gerichten wie Sauerkraut serviert. Diese Variante ist besonders in Bayern und Böhmen verbreitet. Hier werden die Klöße oft in salzigem Wasser gedämpft und ohne Zucker zubereitet. Dazu reicht man sie als Beilage.
- Gefüllte Hefeklöße
Gefüllte Hefeklöße sind eine weitere köstliche Variante. Neben süßen Füllungen wie Pflaumenmus oder Marmelade gibt es auch herzhafte Füllungen. Diese gefüllten Klöße sind besonders in der tschechischen Küche verbreitet und bieten eine spannende Mischung aus süßem Hefeteig und herzhaften Füllungen.
- Dampfnudeln
Die Dampfnudel ist eine spezielle Form des Hefekloßes, die vor allem in Bayern und Österreich bekannt ist. Sie wird im Gegensatz zu anderen Hefeklöße nicht nur gedämpft, sondern am Boden des Topfes leicht angebraten, wodurch sie eine goldbraune, knusprige Kruste bekommt, während die Oberseite weich und fluffig bleibt. Traditionell werden Dampfnudeln mit Vanillesoße und Apfelkompott serviert, aber auch herzhaft mit einer kräftigen Sauce und Sauerkraut sind sie ein Genuss.
Serviervorschläge
Hefeklöße können auf vielfältige Weise serviert werden und sind sowohl als Hauptgericht als auch als Dessert beliebt. Hier einige Serviervorschläge:
- Mit Vanillesoße
Die klassische Kombination aus süßen Hefeklößen und Vanillesoße ist ein absoluter Favorit. Die warme, cremige Soße passt perfekt zu den fluffigen Klößen und ergibt ein wohliges, süßes Gericht, das vor allem in den Wintermonaten geschätzt wird.
- Mit Mohn und Zucker
Eine traditionelle österreichische Art, Hefeklöße zu servieren, ist die Variante mit zerlassener Butter, Mohn und Zucker. Die Kombination aus dem nussigen Geschmack des Mohns und der Süße des Zuckers harmoniert hervorragend mit dem weichen Hefeteig und macht die Klöße zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis.
- Mit Obstkompott
Fruchtig-süßes Kompott aus Äpfeln, Kirschen oder Zwetschgen ist eine weitere beliebte Begleitung zu Hefeklößen. Die leicht säuerlichen Früchte ergänzen sich gut mit dem milden, süßen Hefeteig und bieten eine ausgewogene Geschmacksbalance. Vor allem Kirsch- oder Pflaumenkompott wird gerne dazu gereicht.
- Herzhaft mit Kraut
In der herzhaften Variante werden Hefeklöße oft mit Sauerkraut oder Rotkohl und einer deftigen Soße serviert. Diese Kombination ist besonders in der süddeutschen und böhmischen Küche verbreitet und ergibt eine sättigende und wohlschmeckende Mahlzeit, die vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt ist.
Fazit
Hefeklöße sind ein traditionelles Gericht, das in vielen Variationen und mit verschiedenen Beilagen zubereitet werden kann. Ob süß oder herzhaft, gefüllt oder ungefüllt – die Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten macht Hefeklöße zu einem universellen Genuss, der in vielen Kulturen verankert ist. Ihre weiche, fluffige Konsistenz und ihr zarter Geschmack machen sie sowohl als Hauptgericht als auch als Dessert zu einem wahren Gaumenschmaus. Vor allem in Kombination mit Vanillesoße oder Obstkompott sind sie ein kulinarischer Klassiker, der bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt ist.
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag zu meiner ersten Blogparade! Dein Blog ist ja genau mein Thema – ich geh dann mal stöbern 🙂
Liebe Grüße Sonja