Diese Orangencreme könnte ich jetzt auch ganz banal und schnöde als Orangenpudding bezeichnen. Mach ich aber nicht!
Als ich es das letzte Mal getan habe, wurde ich von unseren Lieblingsfranzosen Nadine & Jean-Paul mit einem entsetzten Blick angeschaut, der sagte: Mon Dieu! Niemals ist diese französische Orangencreme (creme a l’orange) ein Pudding. Jamais!
Fettnäpfchen, nein, ein ganz großer Fettnapf! Riesengroßer! Der ultimativste und größteste aller Zeiten! Wenn ich von einem Pudding sprechen, denken die Franzosen an britischen Plumpudding und das geht mal gar nicht. Ein Plumpudding aus England (Link) hat mit dem deutschen Vanillepudding aber auch nichts gemein, außer dem Namen.
Also bleiben wir bei der wohlklingenden Bezeichnung “ Creme“. Damit ist wieder Frieden und wir können uns den wichtigen Dingen widmen: diesem Rezept für eine creme a l’orange .
Nadine hat so ein kleines Kochbüchlein “ 100 Dessert 50 Trucs“ (deutsch 100 Nachspeisen 50 Tricks, die Erstauflage ist aus 1981) noch aus ihren Kindertagen, welches alle ein paar Geheimnisse der französischen Küche enthält. Daraus hat sie für uns schon einiges gezaubert und dieses Mal creme a l’orange.
Der Vorkoster kam hierbei sogar in die seltene Gelegenheit diese Orangencreme vor mir zu testen… und konnte danach von nichts anderem mehr reden!
Sie schmeckt aber auch tatsächlich ganz formidable: fruchtig, süß, ein bisschen säuerlich, ein wenig herb…. wunderbar köstlich!
Dabei ist sie wirklich schnell und sehr einfach zubereitet. Ich konnte es natürlich mal wieder nicht lassen und habe das Originalrezept verändert und Wohnmobil-tauglicher gestaltet. Zucker reduziert, Eigelbe weggelassen, mehr Orangensaft und so weiter und so fort…
creme a l’orange
Französische Orangencreme
Zutaten
- 270 g Orangensaft aus 4 kleine Orangen
- 130 g Wasser
- 1 EL Orangenzeste
- 70 g Zucker
- 40 g Stärke
Zubereitung
- Bevor Ihr die Orangen auspresst, halbiert die schönste von ihnen. Schneidet eine große Orangenscheibe ab und entfernt die Schale rundherum. Nehmt eine Müslischüssel, in die Ihr später die Creme füllen und dann stürzen wollt. Auf den Boden der Schüssel legt Ihr die Orangenscheibe, die nach dem Stürzen Eure Creme a lˋOrange krönt.
- Presst die Orangen aus. Zusammen mit dem Wasser braucht Ihr am Ende 400 g Flüssigkeit. Bei mir waren das also 280 g Orangensaft und 130 g Wasser.
- Gebt Orangensaft und Wasser in einen kleinen Topf. Nehmt etwa 5 EL davon ab und verrührt dies klümpchenfrei mit der Stärke in einer Tasse oder Schälchen.
- Gebt den Zucker zur Orangenflüssigkeit, lasst alles aufkochen und nehmt den Topf vom Herd.
- Rührt die Stärkemischung und die Orangenzeste unter, erhitzt alles zusammen bis es anfängt einzudicken.
- Gießt die heiße Orangencreme in die vorbereite Müslischale mit der Orangenscheibe.
- Lasst die Creme auf Zimmertemperaturen erkalten und stellt sie dann in den Kühlschrank.
- Vorm Servieren stürzt Ihr die creme a l’orange auf einen geeigneten Teller. Wenn die Orangencreme nicht freiwillig aus der Schale will, stellt sie für 1 Minute in heißes Wasser, dann sollte das Stürzen gut gelingen! Dekoriert den Teller mit Orangenvierteln oder Scheiben.
- Die Creme könnt Ihr gut wie einen Kuchen anschneiden oder einfach weglöffeln, zu zweit, zu dritt oder ganz allein für Euch 🙂 .
Zaubert mit der Orangencreme ein bisschen Sonne ins Gemüt!
Eure Doreen
Das deutsche Pendant zur französischen Creme ist der gute alte Pudding. Das Rezept für cremigsten Schokoladenpudding findet Ihr hier. Superfruchtig in der wunderbaren Farbe Lila gibt es einen Brombeerpudding. Der ist auch wahnsinnig gut - ich kann die Brombeerzeit kaum erwarten!
Die Fotos sind im blauen Kasten während eines Sonnenuntergangs in der Algarve (Link) entstanden.
Klingt sehr lecker!
Kleine Anmerkung Doreen: Auch Deine Tastatur verfügt über ein Apostroph. Akzentzeichen stellen kein Apostroph dar, auch wenn viele Deutsche das nachweislich meinen. Von daher gilt immer noch: l’orange oder in Deiner Großschreibung L’Orange. 😉
das is doch aber der kochblog
vonne doreen 🙁
und nich der deutschblog
vonne josy ^^
und im kochblog vonne doreen kann schon mal
der duden draussen bleiben
lies dir mal meinen blog durch da bekommste
sicher graue haare 😀
aber ich darf das ich bin ein hund bzw hündin 😛
gruß bella 🙂
@ doreen
sorry aber der ronny hat entschieden
trotz reduzierter zuckermenge
is zuviel zucker drin 🙁
und ich geh wieder leer aus 🙁
gruß bella 🙂
@ronny / bella … sorry <3. kann der ronny ja mal ganz ohne Zucker versuchen mit süßen Orangen?!
sowas geht derzeit nich
ich teile mein nachtlager
im moment mit zwei flaschen cola
zehn liter trinkwasser
und dem ronnyherrchen
😀 😀 😀
haben tag und nachtfrost 🙂
meinen saufnapf wirft er morgens wech 😀
also den inhalt
verschütten kann man da nix 🙂
es is zu hart
😀 😀 😀
seit ner stunde hat er nen versuch laufen
den kühlschrank frostfrei zu halten
mit nem teelicht
erfinderisch war der ronny ja schon immer
🙂
vorteil momentan
der kühlschrank braucht keinen strom
und das stromgeld nehmen wir für den besuch bei euch
denn dann in naja wenn sommer oder so is 😀 🙂
hier
gruß bella 🙂
Liebe Josy,
Du hast Recht, meine Tastatur hat ein Apostroph! Ich hab es grad entdeckt! Danke für den Hinweis, echt lieb – werde das gleich mal ändern.
Sonnige Grüße aus Portugal,
Doreen