Es gibt Karamelleis, Baby! Und zwar so ein richtig cremiges. Supereinfach hergestellt. Gerne auch gleich in tiefkühlfachausfüllenden Mengen damit es immer sofort zur Hand ist. Als cremige Abkühlung im heißen Sommer.
Dabei schmeckt ist es nicht zu süß und hat dieses wunderbare karamellig würzige Aroma. Sein Geheimnis aber ist die Cremigkeit. Denn dieses Eis wird auch nach Stunden und Tagen im Tiefkühlfach nie steinhart.
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Denn ein richtig köstliches Eis wird wunderbar cremig vor allem durch 2 Zutaten: Zucker und Fett. Beides ist im Karamelleis im Überfluss enthalten und macht es gigantisch lecker!
Ihr braucht also nur Sahne und Eure Lieblingskaramellcreme und könnt sofort loslegen. Solltet Ihr keine Karamellcreme zur Hand haben, könnt Ihr diese natürlich selber zubereiten. Das mache ich auch (Link). Das selbstgemachte Sahnekaramell muss natürlich komplett abgekühlt sein bevor Ihr mit der Eisherstellung beginnt.
Als Geschmacksknospenexplosionsfaktor empfehle ich Euch dem Eis eine Prise Salz hinzuzufügen oder gar oben auf die Kugeln zu streuen. Mag der Vorkoster nicht aber ich findˋs geil. 🙂
Rezept für Cremiges Karamelleis
Zutaten
- 200 ml Sahne
- 150 g Karamellcreme (z.B. die hier (Link*) oder selber zubereiten nach meinem Rezept)
Zubereitung
- Solltet Ihr die einfache Karamellcreme selber herstellen, beginnt damit rechtzeitig. Diese muss komplett ausgekühlt sein bevor Ihr mit der Eis – Zubereitung beginnt.
- Schlagt die Sahne steif.
- Hebt die Karamellcreme vorsichtig unter, bis auf 3 TL.
- Gebt 2/3 der Sahnemasse in ein Gefäß aus Metall (z.B. Schüssel oder Backform) oder aus dünnwandigem Plastik (z.B. ausgespülte Eisverpackung). Zieht mit dem Löffelstiel 3 Furchen hinein und gebt in jede 1 TL Karamellcreme. Verstreicht das übrige Drittel der Sahnemasse darüber.
- In meinem Tiefkühlfach braucht das Eis mindestens 7 Stunden für eine gute Konsistenz. Es darf aber auch länger und über Tage dort verbringen, denn es bleibt cremig.
Ihr lest hier immer noch? Worauf wartet Ihr? Macht dieses Karamelleis! Sofort!
Deine Doreen
Wollt Ihr noch mehr Eis?
Dass die Eisherstellung keine Hexerei ist und nur wenige Zutaten und Zubehör benötigt, beweise ich Euch gerne und immer wieder ;). So findet Ihr viele verschiedene Eiskreationen auf meinem Blog. Hier gibt es alle Rezepte und viele Tipps:
*Partner Link: mehr Infos findest Du hier.
Die Fotos vom megacremigen Karamelleis sind am Stausee Povoa et Meades im Centro von Portugal (Link) mit meinem Smartphone Samsung S8* entstanden.
Wissenswertes über Karamell
Karamell – allein das Wort lässt den Duft von geschmolzenem Zucker in der Luft schweben und den Geschmack von etwas Wunderbar Süßem auf der Zunge entstehen. Dieses verführerische, bernsteinfarbene Gold hat eine lange Geschichte und eine erstaunliche Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten, die es zu einem echten Liebling der Dessert- und Snackwelt gemacht haben.
Von klassischem Bonbon-Karamell bis hin zu cremigen Karamellsaucen und knackigen Karamellstückchen in Schokolade oder Gebäck – Karamell hat etwas Magisches an sich. Doch was genau steckt hinter diesem Geschmack, der so viele von uns schwach werden lässt? Ein Blick auf die Kunst des Karamellisierens zeigt, dass Karamell mehr ist als nur „geschmolzener Zucker“.
Was ist Karamell?
In seiner Essenz ist Karamell nichts anderes als erhitzter Zucker. Wenn Zucker auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird, beginnt er zu schmelzen und zu karamellisieren – ein chemischer Prozess, bei dem er eine tiefe, goldene Farbe und ein intensives Aroma annimmt. Dieser Prozess nennt sich „Maillard-Reaktion“, und dabei entsteht das typische Aroma, das süß und gleichzeitig leicht rauchig ist und etwas von gebrannten Nüssen und Honig hat.
Das Besondere an Karamell ist seine Vielseitigkeit, die es zu einer Basis für eine Vielzahl von Anwendungen macht. So kann Karamell je nach Temperatur und Zubereitungsdauer unterschiedliche Konsistenzen annehmen – von flüssig und sämig über zäh bis hin zu hart und knusprig. Diese Vielseitigkeit macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil vieler Rezepte und Desserts, die ihm Geschmack und Textur verleihen.
Die Chemie des Karamellisierens
Wenn du Zucker in einer Pfanne oder einem Topf erhitzt, beginnt er bei etwa 160 °C zu schmelzen. In diesem Stadium ist der Zucker noch klar und flüssig, doch ab etwa 170 °C fängt er an, sich zu verfärben und ein intensives Aroma zu entwickeln. Dieser Moment, in dem der Zucker die perfekte Karamellfarbe erreicht hat, ist entscheidend – denn wenn er zu lange erhitzt wird, verbrennt er und wird bitter.
Die Karamellisierung ist ein delikater Prozess, bei dem es darum geht, genau den Punkt abzupassen, an dem der Zucker sein volles Aroma entfaltet, ohne zu verbrennen. Dabei entstehen Hunderte von aromatischen Verbindungen, die zusammen das typische Karamellaroma bilden. Der genaue Geschmack des Karamells hängt von der Temperatur und der Dauer der Karamellisierung ab, weshalb es viele verschiedene Karamellsorten gibt.
Karamell in der Küche: Eine Welt der Möglichkeiten
Ob als Topping für Eiscreme, als Füllung in Schokolade oder als knusprige Karamellschicht auf Desserts – Karamell ist ein Multitalent. Durch seine unterschiedlichen Konsistenzen und Aromen passt er sich perfekt an eine Vielzahl von Speisen und Getränken an und bringt einen Hauch von Süße und Tiefe in jedes Rezept.
Karamellsauce: Eine der wohl bekanntesten Anwendungen von Karamell ist die Karamellsauce. Sie ist flüssig und sämig und lässt sich perfekt über Desserts wie Eis, Kuchen oder Pudding gießen. Durch das Hinzufügen von etwas Sahne oder Milch wird das Karamell in eine Sauce verwandelt, die sanft über Speisen gleitet und ihnen eine herrlich süße Note verleiht.
Karamellbonbons: Wer kennt sie nicht, die klassischen Karamellbonbons? Diese kleinen Leckerbissen werden hergestellt, indem man Karamell zu einer festen, aber noch leicht biegsamen Masse kocht und anschließend in mundgerechte Stücke schneidet. Der Vorteil von Karamellbonbons liegt in ihrer Konsistenz – sie sind weich genug, um langsam im Mund zu schmelzen, aber dennoch fest genug, um sie zu lutschen.
Karamellisiertes Popcorn: Eine beliebte Snack-Variante ist karamellisiertes Popcorn. Hierbei wird das Popcorn mit einer Karamellschicht überzogen und dann getrocknet, sodass eine knusprige, süße Kruste entsteht. Dieses Popcorn ist ein Klassiker im Kino und ein wunderbares Beispiel dafür, wie vielseitig Karamell eingesetzt werden kann.
Knusprige Karamellstücke: Karamell lässt sich auch in Form von harten, knusprigen Stücken verwenden, die über Desserts gestreut oder in Gebäck und Kuchen eingearbeitet werden können. Hierzu wird das Karamell gekocht und dann in kleine Stücke zerbrochen. Diese Karamellstückchen verleihen Backwaren wie Keksen oder Brownies einen köstlichen, knusprigen Biss und eine zusätzliche Süße.
Die Geschichte des Karamells
Die Geschichte des Karamells reicht weit zurück. Historische Hinweise deuten darauf hin, dass die ersten Karamellbonbons bereits im 17. Jahrhundert in Amerika hergestellt wurden. Damals war Zucker relativ günstig und leicht verfügbar, und die Menschen begannen, mit der Zubereitung von Karamell zu experimentieren. Schnell wurde Karamell zu einer beliebten Süßigkeit, und im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich eine breite Palette von Rezepten und Anwendungsmöglichkeiten.
Karamell fand bald den Weg nach Europa, wo er ebenfalls schnell an Beliebtheit gewann. Besonders in Frankreich und England wurden Karamellbonbons und -saucen populär und sind bis heute fester Bestandteil der europäischen Dessertkultur. In Frankreich zum Beispiel gibt es das berühmte „Crème Caramel“ – einen Pudding, der mit einer Karamellschicht überzogen ist und sich großer Beliebtheit erfreut.
Karamell als Geschmackserlebnis
Karamell ist mehr als nur süß. Der komplexe Geschmack, der beim Karamellisieren entsteht, beinhaltet neben der Süße auch eine leichte Bitterkeit und eine rauchige Note, die das Karamell einzigartig macht. Dieser Geschmack ist eine perfekte Balance aus verschiedenen Aromen, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Es ist genau diese Kombination, die Karamell zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis macht.
Der Genuss von Karamell spricht mehrere Sinne gleichzeitig an: Das Auge freut sich über die intensive Farbe, die Nase nimmt das warme, süße Aroma wahr, und der Gaumen wird von der besonderen Konsistenz und dem reichhaltigen Geschmack überrascht. Karamell ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die einfache Umwandlung einer einzigen Zutat – Zucker – zu einem komplexen, vielfältigen Geschmack führen kann.
Die Kunst des Karamellisierens zu Hause
Auch wenn Karamell auf den ersten Blick kompliziert wirkt, ist es tatsächlich recht einfach, ihn zu Hause herzustellen. Das Wichtigste ist, geduldig zu sein und den Zucker sorgfältig zu überwachen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Ein paar Tipps können dir helfen, den perfekten Karamell hinzubekommen:
- Wähle das richtige Kochgeschirr: Ein Topf mit schwerem Boden verteilt die Hitze gleichmäßig und verhindert, dass der Zucker zu schnell bräunt oder verbrennt.
- Niedrige bis mittlere Hitze verwenden: Karamellisieren ist ein langsamer Prozess. Wenn du den Zucker bei zu hoher Hitze erhitzt, verbrennt er leicht, und das Karamell bekommt einen unangenehmen, bitteren Geschmack.
- Rühre den Zucker nicht zu viel um: Am Anfang solltest du den Zucker sanft schwenken, damit er gleichmäßig schmilzt. Wenn er jedoch einmal anfängt zu schmelzen, ist es besser, ihn in Ruhe zu lassen, da Rühren dazu führen kann, dass der Zucker kristallisiert und klumpig wird.
- Farbe beobachten: Das Geheimnis des perfekten Karamells liegt darin, den Moment abzupassen, in dem der Zucker die gewünschte Farbe erreicht hat. Je dunkler das Karamell, desto intensiver wird sein Geschmack – aber Vorsicht, zu dunkles Karamell kann bitter schmecken.
Karamell in der Welt der Aromen
Karamell harmoniert wunderbar mit anderen Aromen und wird oft in Kombination mit Vanille, Schokolade oder Kaffee verwendet. In einer Tasse Kaffee bringt Karamell eine herrlich süße, leicht bittere Note, die perfekt zur Bitterkeit des Kaffees passt. Auch in Schokolade findet sich Karamell oft wieder, wo er den Geschmack mit seiner Süße und leichten Salzigkeit ergänzt.
In Kombination mit Früchten wie Äpfeln oder Birnen entsteht eine harmonische Mischung aus Süße und Säure, die besonders in Desserts sehr beliebt ist. Auch mit Nüssen wie Mandeln, Haselnüssen oder Walnüssen ergibt Karamell eine köstliche Kombination. Hier bildet der süße, leicht herbe Geschmack des Karamells einen wunderbaren Kontrast zum herzhaften Aroma der Nüsse.
cameleis ?
suuuuperidee 🙂
wir teilen
du schleckst am eis und ich am kamel
vielleicht beiß ich auchmal rein 😉
gruß bella 🙂
Nee, Du, Kamele genießen im blauen Kasten Artenschutz ganz im Gegensatz zu Karamell. Einmal bitte aufgewacht aus dem Tagtraum…
ooch
noch fünf minuten
büdde büdde
gruß bella 🙂
Hallo Doreen,
das sieht ja mal wieder richtig gut aus. Werde ich am Wochenende beides machen. Ist ja wirklich kein Hexenwerk.
Gestern gab es mal wieder deine Ricotta-Gnocchi
Diese auf einem Gemüsebett. Yamyam.
Ich wünsche euch ein schönes und warmes Wochenende.
Liebe Grüße Petra
Oh, die Ricottagnocchis machen wir auch immer wieder! Ich hoffe, du hattest ein leckeres Wochenende!!
Auf jeden Fall. Ist richtig lecker. Ich hatte leider die Sahne im TK vergessen 😱 Deswegen habe ich Rama Cremefine zum Schlagen genommen. Schmeckt zwar gut, werde aber das nächste Mal richtige Sahne nehmen.
Hatte nebenbei noch dein Joghurteis gemacht. Oh man. Ich hätte doch einkaufen fahren sollen. Ich hatte Joghurt mit 1,5% Fett nur da. Und dann auch wieder nur Cremefine. Nee, das ist nicht so lecker und außerdem extrem fest. Jetzt steht griechischer Joghurt mit 10% Fett im Kühlschrank. Das wäre doch gelacht…. 🙂🙃
Schönen Abend noch