Auf die Idee zu diesem Eis bin ich gekommen, als wir von einem warmen Frühstück im Sommer einen Rest Grießbrei mit Kompott übrig hatten. Die Sonne schien so heiß, dass wir lieber am Morgen etwas Warmes gegessen haben und tagsüber uns nur noch kalt bzw. eiskalt ernährten. So kam die Frage auf: wie schmeckt Grießbrei eigentlich gefroren? Das habe ich schnell mal ausprobiert, zumal es in Kombination mit Pflaumenkompott eine wunderbare Optik versprach (wichtig!). Die ersten Tests waren sehr erfolgreich sodass ich das Rezept immer weiter entwickelte und in große Portionen ausbaute 😉 .
Der Begriff „Parfait“ (= perfekt) kommt aus dem Französischem, „Semifreddo“ sagen die Italiener dazu und in Deutschland könnte man es schnöde als „Halbgefrorenes“ bezeichnen.
Durch das lilafarbene Fruchtkompott, egal ob aus Brombeeren oder dunklen Pflaumen, erhält dieses Grießparfait eine wunderbar marmorierte Optik. Beim Anschneiden offeriert das Semifreddo Scheibe für Scheibe sein hübsches Innenleben.
Grießparfait mit Brombeer- oder Pflaumenkompott
ergibt 650g
für den Grießbrei:
- 100g Weichweizengrieß
- 300 – 350ml Milch
- 30g Zucker
- 200g Sahne
- 20g Vanilleextrakt
für das Kompott:
- 250g Brombeeren oder Pflaumen
- 2 EL Wasser
- 30g Zucker
- optional: Zimt, Nelke, Anis oder andere Wintergewürze nach Geschmack
Verrührt den
Grieß mit 250ml Milch, dem Vanilleextrakt und 30g Zucker und
kocht alles unter Rühren auf. Stellt den Herd aus und lasst den
Grieß ausquellen. Rührt zwischendurch immer wieder mit dem Schneebesen kräftig durch bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Lasst den Grießbrei komplett auskühlen, gebt immer etwas von der restlichen kalten Milch hinzu sodass Ihr am Ende einen
cremigen Brei und keine schnittfeste Masse habt.
Gebt die geputzten Brombeeren/Pflaumen mit wenig Wasser, dem Zucker und, wenn Ihr mögt, den Gewürzen in einen Topf und köchelt alles bis das Obst weich ist. Püriert das Kompott und lasst es komplett auskühlen.
Ist alles kalt, schlagt Ihr die Sahne steif und hebt sie unter die Grießmasse.
Eine geeignete Form für Euer Parfait ist entweder eine Kastenform aus Metall oder eine dünnwandige Plastikdose – ich verwende immer eine recycelte Eisverpackung.
Streicht der Länge nach auf den Boden des Eisbehälters zuerst mittig einen Streifen von dem Kompott. Gebt dann die komplette Grießmasse darauf und verstreicht sie gleichmäßig. Verteilt nun das Fruchtkompott (bis auf 50g!) und
verzwirbelt es mit dem Grieß mit einer Gabel sodass ein
Marmoreffekt entsteht.
Deckt Eure Eisform mit Klarsichtfolie oder Deckel ab und gebt sie in Euer Gefrierfach. Bei unserem Campingkühlschrank dauert es etwa 12 Stunden bis die gesamte Masse durchgefroren ist. In einer leistungsstärkeren Gefriermöglichkeit verkürzt sich die Zeit entsprechend.
Holt Eurer Grießparfait 15 – 30 Minuten vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach und stürzt es auf eine geeignete Servierunterlage. Sollte das Parfait nicht so einfach aus der Form rutschen, hilft es die Form kurz in heißes Wasser zu tauchen.
Schneidet das
lila marmorierte Parfait in 5 cm dicke Scheiben und verteilt diese auf Teller.
Erhitzt die übrigen 50g
Fruchtkompott, gebt je Teller 1-2 Esslöffel zu den angetauten Grießschnitten und serviert sogleich.
Dieses Grießparfait mit Brombeerkompott ist sehr einfach in der Herstellung aber umso effektvoller in der Präsentation.
Macht es Euch stressfrei und schön!
Eure Doreen
Die Fotos vom Grießparfait sind auf einem Stuhl direkt neben dem blauen Kasten in Südportugal (
Link) entstanden. Den goldenen Hintergrund erzeugen zwei aufgeschnittene Chipstüten, welche super zum Weihnachts/Winterthema passen ;).
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sieht aus wie
“ killermarmorkuchen “
blutig im job und eiskalt bei der verrichtung
grieß gehört ja bei uns hier zur “ standartausrüstung “
brommi´s und pflaumen
müßt ich erst besorgen die kann ich nich lang lagern
weil die konserven einfrieren
was allerdings
das einfrieren etwas erleichtert 🙂
ich muß das “ gericht “ nur abends fertig machen
und nachts rausstellen 🙂
so hat halt alles seine vor und nachteile
gruß ronny
p.s. : nix für bella aber zu weihnachten als nachtisch
für mich super
werde sie mit extrastücken
von der weihnachtsgan“z“ 😀
ablenken 🙂 🙂 😀 😀
Killermarmorkuchen hätte zu Halloween besser gepasst, hehe! hoffentlich habt ihr an weihnachten auch frostige Temperaturen zum einfrieren ;). ich kann Dir leider ˋnur Sonneˋ schicken 😉
achhhhh liebe doreen
🙁 🙁 🙁
wir hamm hier nur schmuddelwetter
🙁 🙁 🙁
es is wie im april
kalt warm regen sonne raureif
alles da
nur kein schnee
so flächendeckend ein meter überall
würde mir ja schon reichen
ich könnte toben im schnee das ronnyherrchen könnte arbeiten
also wenn du uns die sonne schicken tust
pack bitte auch reeeeeeeeeeeeeeeeichlich schnee mit rein und minus 15 grad
deine bella 🙂
Doreen, das sieht ja super aus und ist sicher ein Gedicht. Erich liebt Griessköpfli über alles, also werde ich bestimmt mit diesem Dessert viel Lob einheimsen.
Einmal mehr super Fotos!
Liebe Mariann,
jetzt mußte ich erst mal schauen, was Grießköpfli ist 🙂 – lecker, nehm ich auch!!! Ich bin da ganz bei Deinem Erich! Freu mich, dass es Dir gefällt!!
Hallo Kastanienblau,
Bin zur Zeit in P. Backe sehr gerne und hab schon viel ausprobiert.Muß ich auch,da ich leider sehr viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe.Lass mir jedoch meinen Appetit u.Lust auf gut gemachtes Essen nicht nehmen…
Schöne Bilder ( Griesparfait ) Hab auch mal überlegt einen Bulli/ Wohnmobil zu kaufen. Die Backofen sind allerdings sehr teuer,finde ich.Du bist anscheinend mit Deinem zufrieden.Magst Du mir sagen, was Du für einen benutzt?
Lebst Du in den Wohnwagen ganzjährig hier in Portugal?
Viele Grüße, Maren
Liebe Maren,
wir leben ganzjährig im Wohnmobil und sind so 6-9 Monate im Jahr in Portugal. Ich habe den Omnia Backofen, mit dem ich direkt auf der Gasflamme/Herdplatte backen kann, quasi wie mit einem Topf. Schau hier: https://www.kochen-und-backen-im-wohnmobil.de/zubehoer/der-omnia-backofen/.
Dadrin backe ich fast alles, außer Pizza – dafür verwende ich meine Pfanne.
Ganz liebe Grüße von der Algarve, Doreen
Hallo Doreen,
Im Nachhinein fiel mir ein,dass ich über diese Variante gelesen hatte…Hab ich nicht weiter verfolgt, da nicht vorstellbar. So kann man sich täuschen.Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Mmmh lecker, lecker. Werde mir die anderen Rezepte noch anschauen.Gibt es einen Link zu Deiner/ Eurer Entstehung bzgl. der Wohn u. Reiseform. Ich hab mich des öfteren gefragt, ob es möglich ist ganzjährig im WM zu leben. Werd mal weiterstöbern,evtl. Finde ich die Entstehungsgeschichte.Besinnliche Tage u. einen gesunden Start in das neue Jahr.
Lg, MAREN
Liebe Maren,
auf der ˋÜber michˋ Seite findest Du ein paar Infos und auch auf unserem Blog http://www.kasteninblau.de – über uns findest Du noch mehr. Ansonsten, wenn Du in der Nähe von Albufeira bist – komm vorbei ;).
Liebe Grüße, Doreen
Das macht ja einen traumhaften Eindruck. Da bekomme ich gleich richtig Appetit. Supi gemacht!
Liebe Steffi,
habe tausend Dank für das wundervolle Kompliment!
Sonnige Grüße aus Portugal,
Doreen
Hi Doreen,
das Parfait ist nicht nur optisch der Knaller, auch die Idee mit dem Grieß ist toll. Wie fühlt sich die Konsistenz des Grieß im Mund an? Knusprig? Cremig?
LG Melli
bereite es doch einfach zu
und lass deine eigene zunge entscheiden 🙂
gruß ronny
Hey Melli,
schon wenn die Sahne unter den kalten Grießbrei gehoben ist, könnte ich die ganze Schale leer futtern – die Konsistenz ist dann ganz weich, mmmmhhhhh. Gefroren wieder ganz anders, je nachdem wie lang es angetaut wurde ist sind es eben gefrorenen Parfaitscheiben mit einem sahnigem Etwas dazwischen ;). Knusprig durch den Grieß ist es nicht durch nur die Eiskristalle. Aber wir Ronny schon meinte, musst Du ausprobieren :). Habe das schon mit Milchreis versucht aber das gefällt mir gar nicht.
Liebe Grüße, Doreen