Kaffeecreme / Kaffeeaufstrich

Heute habe ich einen verdammt leckeren Aufstrich für Euch! Es ist nicht nur ein Aufstrich, es ist ein cremiges Etwas mit dem Wahnsinnsaroma von gutem Kaffee und weißer Schokolade. Der Oberhammer! Natürlich könnt Ihr mit dem Kaffeeaufstrich auch Kuchen oder Kekse füllen, Waffeln bestreichen, Crepes verköstlichen und so einiges mehr.

Kaffeeaufstrich www.kochen-und-backen-im-wohnmobil.de

Den Kaffeeaufstrich kannst Du entweder mit weißer oder dunkler Schokolade zubereiten. Je nachdem was Du hast oder eben, was Dir besser schmeckt. Dazu kommt Kaffeepulver, Sahne, Milch, Butter und ein wenig Zucker. Die Creme schmeckt schon warm aus dem Topf aber abgekühlt noch besser!

Lange Rede, kurzer Sinn: fix gemacht mit einem superleckeren Ergebnis!

Kaffeeaufstrich / Kaffeecreme

Zutaten

  • 100g weiße Schokolade oder Kuvertüre
  • 4g = 2 TL lösliches Kaffeepulver
  • 20g süße, flüssige Sahne
  • 30g Milch
  • 20g Butter
  • 14g = 1 gestrichener EL Puderzucker
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Zubereitung

Hackt die Schokolade in kleinste Stücke und gebt sie mit Milch und Sahne in einen kleinen Topf. Erwärmt die Masse unter stetem Rühren bis die weiße Schokolade komplett geschmolzen ist.

Fügt danach Kaffeepulver, Butter und Puderzucker hinzu und rührt bis sich alles gut verbunden hat.

Füllt die Masse in ein Schraubglas und lasst sie auskühlen.

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Bei Zimmertemperatur ist der Aufstrich schön cremig, direkt aus dem Kühlschrank ist er fester. Darin hält sich die Kaffeecreme bis zu 2 Wochen problemlos.

Habt Ihr Lust darauf?

Eure Doreen

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Die Bilder sind in der Oase Tighmert in Südmarokko (LINK) entstanden.

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Kaffee Infobox

Kaffee ist ein Getränk, das seit Jahrhunderten die Menschen auf der ganzen Welt begeistert. Ob als morgendlicher Muntermacher, Begleiter für ein Gespräch oder als Teil von kulturellen Ritualen – Kaffee hat in der globalen Gesellschaft eine feste Position eingenommen. Es ist mehr als nur ein Getränk, es ist ein Kulturgut, ein sozialer Katalysator und in vielen Teilen der Welt auch ein Symbol für Genuss, Lebensfreude und Gemeinschaft. In diesem Text wollen wir einen tieferen Blick auf die Geschichte des Kaffees, seine kulturelle Bedeutung, seine Herstellung sowie seine Wirkung auf den menschlichen Körper werfen.

Die Geschichte des Kaffees

Die Ursprünge des Kaffees lassen sich bis ins 9. Jahrhundert nach Äthiopien zurückverfolgen, wo die Pflanze erstmals entdeckt wurde. Es gibt zahlreiche Legenden über die Entdeckung des Kaffees, eine der bekanntesten erzählt von einem Hirten namens Kaldi, der bemerkte, dass seine Ziegen nach dem Verzehr von Kaffeekirschen besonders energiegeladen und lebhaft wurden. Neugierig probierte er selbst die Früchte und stellte fest, dass sie eine anregende Wirkung auf ihn hatten. Diese Geschichte ist zwar eine Legende, aber sie veranschaulicht den frühen Umgang mit Kaffee als belebendes Mittel.

Der Kaffee verbreitete sich im Laufe der Zeit von Äthiopien in den arabischen Raum. In der arabischen Welt, insbesondere im heutigen Jemen, wurde die Kaffeepflanze erstmals kultiviert und das Getränk Kaffee zubereitet. Schon im 15. Jahrhundert wurde Kaffee in den Sufi-Klöstern des Jemen als Hilfsmittel bei langen Gebetsstunden verwendet, da er die Gläubigen wach und konzentriert hielt. Die Bedeutung des Kaffees als rituelles Getränk verbreitete sich schnell in die arabische Welt, und Mekka, Kairo und Istanbul wurden zu frühen Zentren der Kaffeekultur.

Im 16. Jahrhundert erreichte Kaffee Europa. Durch Handelsrouten gelangte er zunächst nach Venedig, und von dort aus verbreitete er sich rasch über den gesamten Kontinent. Der Kaffee wurde zunächst von der Kirche kritisch beäugt, da er als „heidnisches Getränk“ aus dem arabischen Raum stammte. Erst als Papst Clemens VIII. ihn probierte und für „christlich genug“ erklärte, setzte sich der Kaffee auch in religiösen Kreisen durch. Bald darauf eröffneten die ersten Kaffeehäuser in Städten wie Venedig, Paris, London und Wien. Diese Cafés entwickelten sich schnell zu beliebten Treffpunkten für Intellektuelle, Künstler und Geschäftsleute und trugen entscheidend zur Verbreitung des Getränks bei.

Im 17. und 18. Jahrhundert begann der globale Kaffeehandel zu florieren. Kolonialmächte wie die Niederlande, Frankreich und Großbritannien bauten Kaffeeplantagen in ihren Kolonien an, insbesondere in der Karibik, Südamerika und Südostasien. Brasilien entwickelte sich zu einem der größten Kaffeeproduzenten der Welt und blieb es bis heute. Der weltweite Konsum von Kaffee wuchs kontinuierlich, und das Getränk wurde zunehmend zu einem festen Bestandteil des Alltags vieler Menschen.

Die Kaffeeplantage: Vom Samen zur Kaffeebohne

Kaffee wird aus den Kirschen des Kaffeebaums gewonnen. Es gibt zwei Hauptarten von Kaffeepflanzen, die kommerziell angebaut werden: Coffea Arabica (Arabica) und Coffea Canephora (Robusta). Arabica-Kaffee gilt als qualitativ hochwertiger und hat einen milderen, komplexeren Geschmack, während Robusta-Kaffee robuster ist und einen kräftigeren, oft bitteren Geschmack aufweist. Robusta-Pflanzen sind widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und Krankheiten und wachsen in niedrigeren Höhen, während Arabica-Kaffee in höheren Lagen gedeiht und empfindlicher gegenüber Klimabedingungen ist.

Der Anbau von Kaffee ist ein aufwendiger und langwieriger Prozess. Es dauert etwa drei bis vier Jahre, bis eine Kaffeepflanze erstmals Früchte trägt. Die Kaffeekirschen müssen dann sorgfältig von Hand geerntet werden, da sie auf einer Pflanze zu unterschiedlichen Zeiten reifen. Eine Kaffeekirsche enthält in der Regel zwei Bohnen, die nach der Ernte in einem mehrstufigen Verfahren verarbeitet werden, um den Rohkaffee zu gewinnen.

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Verarbeitung von Kaffeekirschen: die Trockenmethode und die Nassmethode. Bei der Trockenmethode, die vor allem in Regionen mit wenig Wasser verwendet wird, werden die Kirschen in der Sonne getrocknet, bis das Fruchtfleisch sich von den Bohnen löst. Bei der Nassmethode werden die Kirschen zunächst maschinell vom Fruchtfleisch befreit, und die verbleibenden Bohnen werden dann in Wasser fermentiert, um die restliche Fruchtschicht zu entfernen. Die gewaschenen Bohnen werden anschließend getrocknet.

Nach der Trocknung werden die Bohnen gereinigt, sortiert und in Säcke verpackt, um weltweit verschifft zu werden. Dies ist der sogenannte Rohkaffee, der erst durch das Rösten seine charakteristischen Aromen entwickelt. Die Röstung ist ein entscheidender Prozess, bei dem die Bohnen auf Temperaturen von bis zu 250°C erhitzt werden. Je nach Röstgrad entwickeln sich unterschiedliche Geschmacksprofile, von mild und fruchtig bis hin zu kräftig und rauchig. In modernen Kaffeeröstereien wird der Röstprozess sorgfältig überwacht, um die bestmöglichen Aromen aus den Bohnen herauszuholen.

Kaffee und seine kulturelle Bedeutung

Kaffee ist mehr als nur ein Getränk, er ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur in vielen Teilen der Welt. In Europa, vor allem in Ländern wie Italien, Frankreich und Österreich, hat sich eine regelrechte Kaffeekultur entwickelt, die eng mit sozialen und kulturellen Traditionen verknüpft ist. Besonders in Italien ist der Kaffee tief in den Alltag integriert. Ob ein schneller Espresso an der Bar oder ein gemütlicher Cappuccino im Café – Kaffee wird hier mit Leidenschaft und einem Sinn für Perfektion zelebriert.

Auch in den arabischen Ländern und in der Türkei hat Kaffee eine lange Tradition und ist eng mit der Gastfreundschaft verknüpft. Das Servieren von Kaffee ist oft ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung gegenüber Gästen. In der Türkei wird der „Türkische Kaffee“ traditionell in einer speziellen Kanne, der Cezve, zubereitet und ungesüßt serviert. Der Kaffee wird langsam gekocht, bis sich ein dichter Schaum bildet, und dann mit dem Kaffeesatz in kleinen Tassen serviert. Der dicke Kaffeesatz am Boden der Tasse wird oft verwendet, um daraus die Zukunft zu lesen – ein altes Ritual, das noch heute in vielen Teilen der Türkei praktiziert wird.

In Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, ist die Kaffeezeremonie ein wichtiger Teil des sozialen und kulturellen Lebens. Die Zeremonie kann mehrere Stunden dauern und besteht aus dem Rösten der Kaffeebohnen über offenem Feuer, dem Mahlen der Bohnen und dem langsamen Aufbrühen des Kaffees. Diese Zeremonie wird oft als Zeichen von Respekt und Freundschaft durchgeführt und gilt als wichtiger Bestandteil der äthiopischen Gastfreundschaft.

In den Vereinigten Staaten hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts eine eigene Kaffeekultur entwickelt, die stark von den großen Kaffeehausketten geprägt ist. Besonders in den letzten Jahrzehnten hat der „Third Wave Coffee“-Trend, der Wert auf hochwertige Bohnen, sorgfältige Zubereitungsmethoden und Nachhaltigkeit legt, an Bedeutung gewonnen. In Städten wie Portland, San Francisco und New York haben sich kleine, unabhängige Kaffeeröstereien und Cafés etabliert, die sich der Kunst des Kaffeebrühens widmen und die Herkunft und Verarbeitung der Bohnen in den Vordergrund stellen.

Kaffee und Gesundheit

Kaffee ist eines der meistuntersuchten Getränke der Welt, und es gibt eine Vielzahl von Studien, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Kaffeekonsums beschäftigen. Kaffee enthält zahlreiche biologisch aktive Substanzen, darunter Koffein, Antioxidantien und andere sekundäre Pflanzenstoffe, die auf den menschlichen Körper unterschiedliche Wirkungen haben können.

Das bekannteste Inhaltsstoff im Kaffee ist Koffein, ein Stimulans, das das zentrale Nervensystem anregt und Müdigkeit verringern kann. Koffein blockiert die Wirkung von Adenosin, einem Neurotransmitter, der für die Entspannung und das Einschlafen verantwortlich ist. Durch diese Blockierung wirkt Koffein anregend und fördert die Wachsamkeit und Konzentration. Viele Menschen trinken daher Kaffee, um ihren Energiepegel zu steigern, besonders am Morgen oder in Zeiten hoher geistiger Anstrengung.

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass moderater Kaffeekonsum mit einer Reihe von gesundheitlichen Vorteilen verbunden sein kann. So wird Kaffee mit einem geringeren Risiko für bestimmte chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Parkinson und Alzheimer in Verbindung gebracht. Die im Kaffee enthaltenen Antioxidantien können zudem dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Ein weiterer positiver Effekt von Kaffee ist seine potenzielle schützende Wirkung auf die Leber. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, ein geringeres Risiko für Lebererkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs haben.

21 Gedanken zu „Kaffeecreme / Kaffeeaufstrich“

  1. Schade, hat mein Mann die letzte vorrätige Tafel weisse Schokolade heimlich gespiesen. Der leckere Aufstrich muss also warten……

    1. Ja, liebe Marion, das ist wirklich schade. Mit dunkler Schoko allerdings könnte ich mir den Aufstrich auch gut vorstellen. Nur falls Dein Mamn nicht ALLE Schokolade gefuttert hat!

  2. Einfach super lecker deine Kaffeecreme! Hab die Creme auf meinen derzeitigen Lieblingsgechmack salziges Buttercaramel abgewandelt. Total süchtigmachend und dank deinem Rezept so einfach zu machen!
    Hier das Rezept:
    100 g weiße Schokolade
    2 gute Eßlöffel gekochte Kondensmilch ( gibt’s im Kaufhaus oder einfach gezuckerte Kondensmilch im Topf 3 Stunden köcheln.)
    20 g Butter
    30 bis 50 g Milch (für festere oder flüssigere Creme)
    Fleur de Sel nach Geschmack (aber es darf schon ein gestrichener Teelöffel voll sein, einfach langsam rantasten und das Salz nach und nach einrühren)

    Süße Grüße Claudia

    Zusammenrühren wie in deinem Rezept angegeben.

    1. ich will ja nich meckern
      ABÄÄÄRRR
      wenn du ne dose kondensmilch gezuckerter art
      drei stunden köchelst
      brauchste nen titan-diamantbohrer
      um das ergebnis wieder aus dem topf zu kriegen
      gruß ronny

    2. Halloooo Claudia!
      Deine Variante liest sich auch super lecker. Und ja, ich gestehe, salzkaramell ist der Oberburner. Auch als Eis…. 😉

      1. Hallo Doreen,
        als Eis hab ich das auch schon gemacht! Is nur blöd, dass ich dann immer nur schwer mit dem Schnabulieren aufhören kann….???
        Dein Rezept führt in meinem Kopf zu einen Rezeptefeuerwerk….Täglich fallen mir neue Kombis ein, die ich noch probieren könnte….
        Mmmmmh, nächste Woche soll es wieder Regnen. Schokonachschub hab ich heute eingekauft….????
        Weiße Schokocreme mit dezentem Kaffeegeschmack…oder vielleicht mit gebrannten Mandeln…????das gibt jede Menge Hüftgold….????

        1. oh, gebrannte Mandel, schlabber! Ja, ja, nicht so viel drüber nachdenken… das macht nur noch mehr Appetit… weiße Schokicreme mit Sesam ist übrigens auch der Hammer!

  3. Abäääärrr Ronny,
    für dich extra noch mal die ausführliche Anleitung zum Einkochen der gezuckerten Dosenmilch:
    Einen hohen Topf mit Wasser füllen, die Kondensmilchdosen in den Topf mit Wasser stellen. Sie müssen richtig im Wasser versinken. Es sollte ne gut Handbreit Wasser über den Dosen sein. Dann das Wasser zum köcheln bringen und das ganze köcheln lassen. Du brauchst dann nur noch die Dose öffnen und hast nen ganz lecker Caramelpudding. Er hält sich im Kühlschrank ein paar Wochen. Ungeöffnet natürlich noch länger. Also: meckern is nich…..ist mehrfach geprüft und für gut befunden…????

    1. kleiner Tipp noch dazu: Dose erst öffnen wenn die komplett ausgekühlt ist. vermeidet gesprenkeltes Küchendekor ;). Und Claudia: löffelst Du das Zeug dann echt als Pudding??? Dulce de Leche kommt bei uns aufs Brötchen, als Pudding gibt es doch Zuckerschock??!!

      1. erst öffnen wenn dose ausgekühlt
        ^^
        haa haaaa
        sehr komisch
        leg mal nen sechserpack rohe eier in ein lagerfeuer
        und zieh denn bitte die sicherheitszone auf 6 meter
        die dinger gehen ab wie handgranaten

    2. es is ja nich wirklich meckern ^^
      abba üsch denke das ich das nich ausprobier
      nich weil angst hätte oder so
      nönöö
      sondern weil ich ja schon eineinhalb wochen brauch um ne tüte gummibärchen ( von dem herrn aus bonn )
      zu essen
      und nun noch zum “ salzkamel “
      also an sowas komm ich ja garnich ran 🙁
      ich hätte kein problem gewürzgurken lang aufzuschneiden
      und auf die hälften erdbeermarmelade zu machen und zu essen
      aber bei süß und salzig zugleich bin ich raus
      und
      N E I N
      ich bin nich schwanger
      ( bella auchnich )
      so ihr seid schuld nu hab ich hunger und muß was grillen

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