Ich glaube, ich verrate Euch nix Neues, wenn ich schreibe: wir lieben Aufläufe, Lasagne und einfach alles, was mit Käse überbacken wird! Deswegen habe ich heute ein besonderes Nudelgericht für Euch, das eine Fusion aus Lasagne und Auflauf ist: Rigatoni Lasagne !

Die Idee für diesen Nudelauflauf habe ich einmal mehr von Kuriositätenladen geklaut und nach meinen Vorstellungen abgeändert. Das Ergebnis war überaus lecker und ich liebe diese Optik beim Anschnitt der Rigatoni-Lasagne. Das lässt jedes Foodie-Herz höher schlagen 😉 .

Eine Rigatoni-Lasagne ist eine kreative und etwas ungewöhnliche Variante der klassischen Lasagne, bei der statt der typischen flachen Lasagneplatten die röhrenförmigen Rigatoni verwendet werden. Rigatoni sind große, hohle Nudeln mit geriffelter Oberfläche, die hervorragend dazu geeignet sind, Saucen und Füllungen aufzunehmen.

In einer Rigatoni-Lasagne werden die Rigatoni-Nudeln typischerweise senkrecht in eine Auflaufform gestellt, sodass sie dicht beieinander stehen. Diese Methode verleiht der Lasagne eine besondere Optik und sorgt gleichzeitig dafür, dass jede Nudel mit der Füllung, sei es eine Bolognese, Tomatensauce oder auch eine andere Variante, durchdrungen wird. Wenn die Nudeln aufrecht stehen, füllt sich jede einzelne mit der Sauce, was für einen intensiven Geschmack sorgt.

Darüber hinaus werden die Nudeln mit Käse, oft Mozzarella oder Parmesan, bestreut oder belegt, sodass sie im Ofen eine goldbraune und knusprige Oberfläche erhalten. Diese Lasagne-Version hat zwar eine etwas andere Struktur als die klassische Schichtlasagne, bietet jedoch denselben Komfort und Geschmack, den man mit diesem beliebten italienischen Gericht verbindet – nur in einer neuen, spannenden Form.

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Rigatoni-Lasagne ist besonders geeignet, wenn du ein Gericht suchst, das optisch beeindruckt und gleichzeitig den vollen Genuss eines herzhaften Nudelauflaufs bietet. Die Zubereitung erfordert vielleicht ein wenig mehr Geduld, da die Rigatoni zunächst in der Form angeordnet werden müssen, aber das Ergebnis ist ein echter Hingucker auf jedem Tisch!

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Das Aufstellen der halbgaren Rigatoni sieht nach mehr Arbeit aus als es wirklich ist, denn erstens kleben die Nudeln schön aneinander sodass sie gut an ihrer Position verharren und zweitens mach ich sowas gerne. Dabei kann man z.B. darüber nachdenken was man im nächsten Blogbeitrag so schreibt :). Ich habe übrigens kleine Rigatoni aus meinem Vorrat verwendet, mit den größeren geht das Aufstellen natürlich noch schneller.

Die Veggie-Bolognese mit Pilzen habe ich schon vor Jahren das erste Mal beim werten Tim Mälzer entdeckt und nachgekocht. Herr Mälzer trocknet für die Sauce Champignons im Ofen, ich verwende einfach gleich getrocknete Pilze, dann spar ich mir den Umweg. Sowas gehört einfach in den Womo-Vorrat ;). Die Pilze habe ich schon gegen Linsen (Link) oder gehackte Bohnen-Bouletten (Link) ausgetauscht – das Rezept ist also eine gute Grundlage für verschiedene Veggie-Bolos.

Alle meine Rezepte aus dem Omnia Camping Backofen findet Ihr unter diesem Link!

Wie schon einmal erwähnt, habe ich für die Küche des blauen Kastens ˋRauchˋ entdeckt. Zu Beginn in Form von Rauchsalz ˋHickoryˋ* und geräuchertem Paprikapulver (Pimenton de la Vera*), jetzt aber verwende ich meist Flüssigrauch*. Da man nur einen Tropfen davon braucht, hält sich die Flasche mit 100ml Inhalt sehr lange. ˋLiquid Smokeˋ wird ganz „natürlich“ hergestellt, wer darüber mehr wissen will, klickt hier.

Rigatoni Lasagne

aus dem CampingBackofen*

Zutaten

• 350 g Rigatoni
• 100 – 150 g Käse
• Bechamelsauce (Rezeptlink)

für etwa 550 g Pilz-Bolognese

• 25 g getrocknete Pilze
• 1 Möhre
• 1 Zwiebel
• 400 g passierte Tomaten
• 200 ml Gemüsebrühe
• 1 Knoblauchzehe
• 2 EL Olivenöl
• 2 Lorbeerblätter
• 1/2 TL Rosmarin
• 1/2 TL Thymian
• 1 Tropfen Flüssigrauch
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung

1. Für die Pilz-Bolognese übergießt Ihr die getrockneten Pilze mit 200 ml heißer Gemüsebrühe und stellt sie für 15 Minuten beiseite. Lasst die Pilze dann gut abtropfen, fangt die Brühe aber auf, sie wird später noch gebraucht. Die Pilze hackt Ihr dann in kleine Stücke.
2. Schnippelt die Zwiebel klein und schwitzt sie im Topf mit 2 Esslöffel voll Olivenöl an.
3. Raspelt die Karotte, gebt sie zusammen mit dem klein gehackten Knoblauch und den Pilzen und zu den garen Zwiebelstücken und bratet alles für 2 Minuten an. Löscht mit der Pilzbrühe ab und rührt die passierten Tomaten unter. Gebt Rosmarin, Thymian und Lorbeer hinzu und lasst alles für 30 Minuten köcheln. Nehmt den Topf vom Herd, rührt 1 Tropfen Flüssigrauch unter und schmeckt mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zucker ab.
4. Bereitet die Bechamelsauce wie bei diesem Rezept (Link) zu.
5. Kocht die Nudeln in Salzwasser sehr bissfest! Sie werden ja im Omnia nochmal gebacken und garen dann nach, sollen aber am Ende nicht matschig sein. Lasst die Rigatoni abtropfen und stellt sie aufrecht in Eure Omnia Backform.
6. Verteilt ganz sorgfältig die Bolognese über den aufrechten Nudeln. Achtet darauf, dass die Sauce nicht nur oben verbleibt sondern auch gut die Zwischenräume füllt.
7. Gebt dann die komplette Bechamelsauce darauf und raspelt den Käse darüber.
8. Stellt den Omnia Backofen auf den Herd, heizt ihn für Minuten an und backt die Rigatoni Lasagne danach 30 Minuten.

Jetzt heißt es wie immer: Genießt diesen geilen Nudelauflauf! Denn überbackene Nudeln mit dieser würzigen Bolognese und der sämigen Bechamelsauce sind ein absolutes Soulfood!

Eure Doreen

Die Rigatoni Lasagne habe ich in Portugal in der Nähe vom Praia Falesia (Link) geknipst.

*Partner Link: mehr Infos findest Du hier.

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Wusstest Du das schon über Bechaemlsoße?

Béchamelsoße: Die Basis der französischen Küche

Die Béchamelsoße ist eine der klassischen Grundsoßen der französischen Küche und bildet die Basis für unzählige Gerichte. Sie ist einfach in ihrer Herstellung und gleichzeitig so vielseitig, dass sie in zahlreichen Rezepten verwendet wird – von Lasagne über Gratins bis hin zu verschiedenen Aufläufen. Die Soße ist cremig, mild im Geschmack und lässt sich wunderbar mit anderen Zutaten kombinieren, um verschiedene Aromen zu verstärken oder Gerichte abzurunden.

Die Geschichte der Béchamelsoße

Die Béchamelsoße hat ihre Wurzeln tief in der französischen Küche, wobei ihre Entstehung auf das 17. Jahrhundert zurückgeht. Der Legende nach wurde sie von Louis de Béchamel, einem Finanzier am Hof von Ludwig XIV., populär gemacht. Er soll der Namensgeber der Soße sein, wobei die Zubereitung von Soßen auf Basis von Mehlschwitzen (die Basis von Béchamel) schon lange vor seiner Zeit bekannt war. Tatsächlich geht die Technik der Mehlschwitze auf die Renaissance zurück und wurde in verschiedenen europäischen Küchen verwendet.

Es war jedoch Marie-Antoine Carême, der bekannte französische Koch und Pionier der Haute Cuisine, der die Béchamel in der französischen Küche etablierte und sie als „Muttersoße“ definierte. Im 19. Jahrhundert wurde die Béchamel durch Auguste Escoffier, einen weiteren berühmten französischen Koch, endgültig in das kulinarische Repertoire der klassischen französischen Küche integriert. Er klassifizierte sie als eine der fünf „Muttersaucen“, auf denen viele weitere Soßenvariationen aufbauen.

Die einfache Eleganz der Béchamelsoße

Auf den ersten Blick ist die Béchamelsoße eine einfache Mischung aus Butter, Mehl und Milch – Zutaten, die in fast jeder Küche zu finden sind. Doch es ist genau diese Einfachheit, die sie so besonders macht. Die Kunst besteht darin, die Zutaten richtig zu vermengen und zu garen, sodass eine samtige, glatte Soße entsteht, ohne dass sie klumpt oder anbrennt.

Die Basis der Béchamel ist eine Mehlschwitze, auch bekannt als „Roux“. Dazu wird Butter in einem Topf geschmolzen und dann das Mehl hinzugefügt. Diese Mischung wird unter ständigem Rühren leicht angeröstet, sodass das Mehl seinen rohen Geschmack verliert, aber noch nicht braun wird. Anschließend wird nach und nach Milch eingerührt, bis eine dickflüssige, glatte Soße entsteht.

Die Béchamelsoße zeichnet sich durch ihren milden Geschmack und ihre cremige Konsistenz aus. Sie ist relativ neutral, was sie zu einer perfekten Basissoße macht. Sie kann pur verwendet oder durch Gewürze, Käse oder Kräuter verfeinert werden, um ihr eine individuelle Note zu verleihen.

Verfeinerungen und Abwandlungen der Béchamel

Obwohl die Grundversion der Béchamel aus wenigen Zutaten besteht, kann sie leicht verfeinert und an verschiedene Gerichte angepasst werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du der Soße zusätzliche Aromen verleihen kannst:

Käse: Eine der bekanntesten Abwandlungen der Béchamelsoße ist die sogenannte Mornay-Soße, bei der geriebener Käse (oft Gruyère oder Parmesan) in die fertige Béchamel eingerührt wird. Diese Variante eignet sich hervorragend für Gerichte wie Mac and Cheese oder als Überzug für gratinierte Gerichte.

Gewürze: Um der Béchamelsoße mehr Tiefe zu verleihen, kannst du verschiedene Gewürze hinzufügen. Eine Prise Muskatnuss gehört traditionell fast immer in die Soße, da sie die Milchbasis aromatisch unterstützt. Auch Pfeffer, Lorbeerblätter oder eine kleine Prise Zimt können interessante Geschmacksnuancen hinzufügen.

Kräuter: Frische oder getrocknete Kräuter können die Béchamel ebenfalls aufwerten. Besonders gut passen Thymian, Petersilie oder Oregano. Sie verleihen der Soße Frische und eignen sich besonders für vegetarische Gerichte oder Fischgerichte.

Pflanzliche Alternativen: Für vegane oder laktosefreie Varianten der Béchamelsoße können Pflanzenmilchsorten wie Mandel-, Hafer- oder Sojamilch verwendet werden. Die Zubereitung bleibt dabei die gleiche, wobei der Geschmack leicht variiert, je nachdem, welche Pflanzenmilch verwendet wird. Auch vegane Butter oder Margarine kann problemlos anstelle von normaler Butter eingesetzt werden.

Fazit: Ein Allrounder in der Küche

Die Béchamelsoße mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber sie ist ein echtes Multitalent in der Küche. Ihre Vielseitigkeit, Einfachheit und die Möglichkeit, sie nach Belieben zu verfeinern, machen sie zu einer unverzichtbaren Basissoße. Sie bringt Cremigkeit und Geschmack in eine Vielzahl von Gerichten, sei es als Zutat in einer Lasagne, als Grundlage für Gratins oder als Basis für Saucen und Aufläufe.