Dies hier ist ein super Rezept für alle Mohn Fans. Für alle Liebhaber der kleinen blauschwarzen Kügelchen. Ich mag sie gerne auf dem Brötchen. Oder im Kuchen. Oder als Mohnschnecken. In diesem Mohnkuchen ohne Mehl kommt der Mohn ganz besonders lecker zur Geltung.
Den Vorkoster dürft Ihr bei Mohn nicht fragen. Also, die Mohnschnecken fand er genial! Aber hier ist der Mohn für ihn zu viel Mohn. „Der Kuchen ist ja nur Mohnfüllung. Wo ist denn der Kuchen?“
Lieber Vorkoster, das ist doch das geniale an diesem Mohnkuchen. Viel Mohn! Viel lecker! Der Mohnkuchen ist wirklich supersaftig. Mit den gemahlenen Mandeln erhält er noch ein feines Aroma, welches perfekt mit dem Mohn harmoniert.
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Beim nächsten Mal würde ich den Zucker noch reduzieren. 80 g sind mir etwas zu süß. Aber das ist Geschmackssache.
Ich habe die Eier getrennt und das Eiweiß zu Eischnee aufgeschlagen. Der Kuchen klappt auch wenn Ihr diesen Schritt weglasst und die Eier einfach ungetrennt wie in Schritt 2 mixt. Der Kuchen wird dann dichter und nicht so luftig. Aber beides funktioniert.
Mohnkuchen ohne Mehl
aus dem CampingBackofen*
Zutaten
- 100 g Mohn, gemahlen
- 50 g Mandeln, gemahlen
- 3 Eier
- 60 – 80 g Zucker
- 60 ml Öl oder 100 g weiche Butter
- 50 ml Milch
Zubereitung
- Trennt zuerst die Eier. Schlagt das Eiweiß steif und stellt es beiseite. Tipp s.o.
- Mixt die Eigelbe mit dem Öl / Butter und dem Zucker schön schaumig bis die Mischung hellgelb ist.
- Fügt nun den Mohn, die Mandeln und die Milch hinzu und hebt alles mit einem Teigspatel unter bis es sich gerade so verbunden hat.
- Am Ende hebt Ihr in 2 Schritten den Eischnee unter.
- Fettet die OMNIA Backform oder nutzt die Silikonform*.
- Füllt den Teig hinein. Backt den Mohnkuchen ohne Mehl für 40 Minuten auf kleiner Hitze.
- Prüft am Ende per Stäbchenprobe ob der Kuchen durchgebacken ist.
- Lasst den Kuchen in der Form abkühlen. Er fällt zusammen und löst sich vom Rand. So könnt Ihr ihn problemlos stürzen.
Wo sind hier die Mohn Liebhaber?
Deine Doreen
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Rezeptinspiration von hier.
Wissenswertes über Mohn
Mohn, auch bekannt als Papaver somniferum, ist eine faszinierende Pflanze, die eine lange und vielfältige Geschichte hinter sich hat. Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammend, wurde sie schon vor Jahrtausenden kultiviert und geschätzt. Heute ist der Mohn in vielen Teilen der Welt bekannt und beliebt, sowohl für seine dekorative Blütenpracht als auch für die vielseitige Verwendung der Samen.
Die Symbolik des Mohns
Mohnblumen haben in der Kulturgeschichte der Menschheit stets eine wichtige Rolle gespielt. In der Antike galten sie als Symbole für Schlaf, Träume und sogar den Tod, wahrscheinlich aufgrund ihrer Verbindung zum Schlafmohn, aus dem Opium gewonnen wird. Schon die alten Griechen und Römer sahen den Mohn als Symbol für Schlaf und Linderung von Schmerzen. In ihrer Mythologie war der Mohn mit Hypnos, dem Gott des Schlafes, und Morpheus, dem Gott der Träume, verbunden. Auch in der modernen Zeit hat der Mohn seine Symbolkraft behalten. Vor allem die roten Mohnblüten sind in vielen Ländern ein Symbol des Gedenkens an gefallene Soldaten, insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg.
Die Pflanze
Der Mohn ist eine widerstandsfähige Pflanze, die in den unterschiedlichsten Klimazonen gedeiht. Es gibt zahlreiche Arten, aber der in der Küche am häufigsten verwendete Mohn stammt vom sogenannten Schlafmohn. Diese Pflanze kann bis zu eineinhalb Meter hoch werden und trägt auffällige, meist weiße oder violette Blüten. Wenn die Blütenblätter abfallen, bleibt eine charakteristische Samenkapsel zurück, in der sich die winzigen, blauen oder schwarzen Mohnsamen entwickeln.
Was viele überrascht: Mohn ist botanisch gesehen eine Frucht. Die Samen entwickeln sich nach der Bestäubung der Blüte und enthalten alle essenziellen Nährstoffe, die eine Frucht ausmachen. Das macht den Mohn zu einem wertvollen Nahrungsmittel, das nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine Nährwerte überzeugt.
Der Anbau und die Ernte
Mohn lässt sich relativ leicht anbauen, da die Pflanze nicht besonders anspruchsvoll ist. Sie benötigt lediglich einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden. Da der Schlafmohn jedoch auch zur Gewinnung von Opium verwendet werden kann, unterliegt der Anbau in vielen Ländern strengen gesetzlichen Regelungen. In Deutschland ist der private Anbau von Schlafmohn beispielsweise genehmigungspflichtig, in anderen Ländern wie den USA ist er gänzlich verboten.
Die Mohnpflanzen werden im Frühjahr ausgesät und benötigen etwa vier Monate, um vollständig auszureifen. Nach der Blütezeit entwickeln sich die Samenkapseln, die noch grün geerntet werden, wenn es um die medizinische Verwendung von Opium geht. Für den Verzehr hingegen werden die Samenkapseln vollständig ausgereift und getrocknet, bevor sie geerntet werden. Die Samen selbst sind winzig – in einem einzigen Gramm Mohn können bis zu 3.000 Samen enthalten sein!
Verwendung in der Küche
Mohnsamen sind seit Jahrhunderten ein beliebter Bestandteil der Küche, insbesondere in der europäischen, indischen und nahöstlichen Küche. Die kleinen Samen haben ein nussiges Aroma und eine leicht ölhaltige Konsistenz, die sich beim Rösten oder Mahlen intensiviert. Besonders bekannt ist Mohn als Zutat in Backwaren. In Mitteleuropa ist er aus dem Brotregal nicht wegzudenken – ob als Belag für Brötchen, Füllung für Kuchen oder in Mohnstrudeln.
Doch nicht nur in süßen Speisen findet Mohn Verwendung. In der indischen Küche werden die Samen oft in herzhaften Gerichten wie Currys oder als Verdickungsmittel in Soßen verwendet. Hierfür werden die Samen zunächst in Wasser eingeweicht und anschließend gemahlen, um eine cremige Textur zu erzeugen.
Eine Besonderheit des Mohns ist, dass er in verschiedenen Formen angeboten wird: gemahlen, ganz oder in Form von Mohnöl. Das Mohnöl ist ein hochwertiges Speiseöl, das aus den Samen gepresst wird und ein mild-nussiges Aroma hat. Es wird vor allem in Salaten oder kalten Gerichten verwendet, da es nicht hoch erhitzt werden sollte.
Nährwerte und gesundheitliche Aspekte
Mohn ist nicht nur lecker, sondern auch äußerst nahrhaft. Die Samen sind reich an wertvollen Nährstoffen. Sie enthalten eine beachtliche Menge an ungesättigten Fettsäuren, Proteinen, Ballaststoffen sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Insbesondere der hohe Gehalt an Kalzium und Magnesium macht Mohn zu einem wertvollen Lebensmittel, das zur Knochengesundheit beitragen kann.
Ein weiteres interessantes Detail: Mohn enthält eine bemerkenswerte Menge an Antioxidantien, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen können. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem potenziellen Schutzfaktor gegen verschiedene chronische Krankheiten.
Es gibt jedoch auch einige Dinge zu beachten. In großen Mengen können Mohnsamen aufgrund der natürlichen Alkaloide, die in der Pflanze enthalten sind, zu Nebenwirkungen führen. Diese Alkaloide, darunter Morphin und Codein, sind zwar in den Samen nur in sehr geringen Mengen vorhanden, können aber bei übermäßigem Verzehr Spuren im Blut hinterlassen. In einigen Fällen kann der Konsum großer Mengen von Mohnsamen sogar zu positiven Ergebnissen bei Drogentests führen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte Mohnsamen vor dem Verzehr blanchieren oder erhitzen, um den Alkaloidgehalt zu reduzieren.
Mohn in der Kulturgeschichte
Der Mohn war in vielen Kulturen nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern spielte auch eine wichtige Rolle in der Medizin und Religion. Bereits in der Antike wurde der Schlafmohn als Heilpflanze verwendet. Hippokrates, der berühmte griechische Arzt, erwähnte den Mohn in seinen Schriften und empfahl ihn zur Schmerzlinderung und Beruhigung. Auch in der römischen Kultur war Mohn hoch angesehen, sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilmittel.
Im Mittelalter wurde Mohn weiterhin sowohl in der Küche als auch in der Medizin verwendet. Er galt als vielseitige Heilpflanze, die unter anderem bei Schlafstörungen, Schmerzen und Verdauungsproblemen eingesetzt wurde. Dabei spielte nicht nur der Samen, sondern auch der Milchsaft der Pflanze eine Rolle, der zur Herstellung von Opium diente.
Auch in der Kunst fand der Mohn häufig Erwähnung. In der Literatur und Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts tauchen Mohnblumen oft als Symbol für Vergänglichkeit, Schönheit und Tod auf. Besonders bekannt ist das Gedicht „In Flanders Fields“ von John McCrae, das im Ersten Weltkrieg verfasst wurde und die Mohnblume als Symbol des Gedenkens an gefallene Soldaten prägte. Seitdem werden in vielen Ländern, vor allem im Commonwealth, rote Mohnblüten als Zeichen des Gedenkens getragen, insbesondere am Remembrance Day.
Die Magie der Mohnblume
Es ist nicht nur der Samen, der Mohn so faszinierend macht – die Blume selbst hat eine besondere Anziehungskraft. Mit ihren leuchtenden Farben und zarten Blütenblättern symbolisiert sie eine vergängliche Schönheit. Die Mohnblume blüht nur für kurze Zeit, aber in dieser kurzen Phase ist sie eine der eindrucksvollsten Erscheinungen in der Natur. Ihre leuchtend roten, rosa, weißen oder violetten Blütenblätter leuchten förmlich in der Landschaft und ziehen Blicke auf sich.
In vielen Gärten wird der Mohn als Zierpflanze kultiviert, insbesondere die Sorten wie der Türkische Mohn oder der Islandmohn, die besonders farbenfrohe Blüten tragen. Auch der Klatschmohn, eine in Europa weit verbreitete Wildblume, ist ein gern gesehener Gast in Gärten und auf Feldern. Diese Art ist besonders anpassungsfähig und blüht auf fast jedem Boden, was sie zu einem Symbol für Widerstandsfähigkeit und Überleben macht.
Fazit
Mohn ist weit mehr als nur eine Zutat in der Küche. Er ist eine Pflanze mit einer tiefen Geschichte, einer starken Symbolkraft und einer beeindruckenden Vielfalt an Verwendungszwecken. Ob in Backwaren, als Öl oder einfach als dekorative Blume im Garten – Mohn hat einen festen Platz in unserer Kultur und in unserem Alltag. Trotz seiner teilweise kontroversen Verbindung zur Opiumproduktion ist der Mohn eine faszinierende Pflanze, die uns auch heute noch immer wieder begeistert und überrascht.
Hallo Doreen,
Wir sind wieder Zuhause aber DEN MUSS ich ausprobieren:-)
Die Mohnschnecken von dir waren schon ein Volltreffer 🤩
Liebe Grüße
Verena
Der OMNIA arbeitet ja auch zuhause fast genauso gut wie unterwegs ;).
Mohn ist immer gut!!
Ganz liebe Grüße, Doreen
Was für ein Rezept! Ich habe mal eine Anfängerfrage: kann man den Omnia einfach zu Hause auf den Induktionsherd oder in den Backofen setzen? Und wenn ja wie verhält es sich dann mit denen Temperaturen und Zeiten? Liebe Grüße, Mateo
Hallo Mateo,
auf Induktion funktioniert der OMNIA nicht. Auf Gas, Ceran, Elektro aber schon. Du kannst die Alubackform natürlich auch wie eine normale Backform im Backofen benutzen. Ohne Deckel und Unterteil. Dann backst du den Mohnkuchem im vorgewärmten Ofen bei 180 Grad etwa 30 Minuten.
Viele Grüße,
Doreen
Ich gebe immer noch 100g Quark Skyr darunter und zusätzlich 50g Mandeln-oder Haselnüsse -dadurch bleibt er lange saftig.Ich liebe meinen Omnia und kann im Urlaub nicht darauf verzichten.
Danke für den tollen Tipp. Werde ich das nächste Mal direkt ausprobieren. ja, der OMNIA ist schon super!