Für diese süße Sünde gibt es viele Bezeichungen. ‚Mutzen‘, zum Beispiel. Oder ‚Kräppelchen‘. Ich kenne die Teigkissen nur unter dem Namen ‚Schmalzkuchen‘ und dieses Gebäck gehört zur Familie der ‚Krapfen‘.
Traditionell werden sie auf dem Weihnachtsmarkt verkauft aber mittlerweile gibt es sie auch auf den Jahrmärkten zwischendurch.
Schmalzkuchen werden aus einem gewürzten Hefeteig hergestellt, in Rautenform im Fett ausgebacken und mit Puderzucker bestäubt gegessen. Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es die leckeren kleinen Dinger in einer Papiertüte und der Puderzucker verteilt sich bei jedem Haps auf dem gesamte Wintermantel… Dieser sieht dann IMMER beschneit aus, egal ob die Sonne scheint oder es regnet. (Schnee fällt meist eh nie, wenn man auf dem Weihnachtsmarkt ist.)
Dabei habe ich eine ganz neue Methode gefunden wie uns Schmalzkuchen am besten schmecken: im Liegestuhl, bei T-Shirt-Wetter und mit viel Sonne im Gesicht. Am besten noch mit ein paar anderen lieben Menschen, denn ich backe gerne größere Portionen, wenn das Fett schon mal heiß ist 😉 . Und alles alleine aufessen macht Bauchweh! (Aber auch glücklich.)
Schmalzkuchen
wie vom Weihnachtsmarkt
reicht locker für 8 Personen
Zutaten
- 500 g Mehl
- 1 Tüte Trockenhefe
- 250 ml Milch
- 1 Ei
- 80 g Zucker
- 50 g Butter
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 1 Liter Pflanzenöl
- Puderzucker
Zubereitung
- Erwärmt die Milch nur lauwarm und schmelzt die Butter darin.
- Schüttet das Mehl in eine große Schüssel, formt in die Mitte eine Mulde und gebt dort die Trockenhefe und den Zucker hinein.
- Gießt die lauwarme Milch-Butter hinzu und verrührt alles kurz mit einer Gabel.
- Wischt etwas vom dem Mehl darüber und deckt die Schüssel ab. Die Hefe darf nun für 15 Minuten arbeiten bis sich Bläschen bilden.
- Gebt das Ei, das Salz und den Zimt hinzu und verknetet alles mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig.
- Lasst den Teigkloß für 10 Minuten abgedeckt ruhen.
- Teilt den Kloß in 2 bis 3 Portionen und rollt jedes Stück auf Eurer bemehlten Arbeitsfläche 1 cm dick aus. Das funktioniert mit einem Nudelholz, dickem Holzstab oder auch einer Flasche.
- Gebt einen Liter Pflanzenöl in einen Topf und erhitzt es auf 160 Grad.
- Schneidet währenddessen den ausgerollten Hefeteig in Vierecke mit 2x2cm Kantenlängen und gebt diese nach und nach in das heiße Fett.
- Wenn die untere Seite der Schmalzküchlein eine leicht braune Farbe hat, wendet Ihr jedes Stück und holt sie kurz danach wieder aus dem Fett. Achtet darauf, dass Eure Schmalzkuchen nicht zu dunkel werden!
- Lasst sie auf Küchenpapier abtropfen und bestäubt sie sofort mit viel Puderzucker.
Ganz frisch und lauwarm schmecken die Schmalzkuchen am allerbesten! Egal, wo: auf dem Weihnachtsmarkt oder im Liegestuhl in der Sonne.
Eure Doreen
Auf dem Blog findet Ihr noch mehr Zauberhafte Süßigkeiten, die im fett ausgebacken werden! Hefekringel aus Marokko oder auch, ganz traditionell, fluffige Berliner. Wenn Ihr es aber lieber fruchtiger mögt, sollter Ihr unbedingt mal diese Apfelringe im Teigmantel probieren.
Die Fotos der Schmalzkuchen sind sowohl in Mertola / Portugal (Link) als auch auf dem Zebra Camping bei den Wasserfällen von Ouzoud / Marokko (Link) entstanden.
oHHHHHH no
das macht ja sowas von dick
da muß ich leider die finger von lassen
und für die bella wäre es nahezu gift
nich wegen dem schmalz
aber die zuckermenge 🙁
gruß bella 🙂 und ronny
Hey Ronny,
na zum Glück heißen die Dinger nur Schmalzkuchen und da ist weder Schmalz drin noch wird der zum Ausbacken gebraucht. Das war wohl früher mal so aber heute nimmt man einfach Pflanzenöl. Und in den Küchlein ist gr nicht so viel Zucker drin – der kommt ja obendrauf. Aber Bella sollte eh wohl lieber artgerechtes Futter bekommen – genau wie Du! 😉
Bye, Doreen
Das schaut ja total verlockend aus. Ich liebe Schmalzgebäck. Schon der Geruch auf den Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten, da verliere ich alles um mich rum aus den Augen und bin fixiert auf leckere Schmalzkuchen mit Puderzucker 🙂
Liebe Grüße
Malene
Liebe Malene,
das kann ich sehr sehr gut verstehen!!! Ich war aber auch so begeistert wie einfach die Teile selber herzustellen sind um die Zeit zwischen den Märkten zu überbrücken 😉 oder eben Schmalzkuchen überall jederzeit zu genießen!
Ganz liebe Grüße, Doreen